Presse

Der 8. März kommt – es ist wieder Frauentag auch in diesem Jahr!

Das Motto der ASF in Gelsenkirchen zum 110 ten Frauentag am 08.März 2021: 

„Es ist Zeit für ein Zeitalter der starken Frauen – Wir gehen keinen Schritt zurück!“

Der Internationale Frauentag am 08. März ist der Tag, an dem weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht wird. Dieser Tag soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung verdeutlichen, aber auch die Aufmerksamkeit auf noch immer bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten richten und dazu ermuntern, sich selbst für die Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen!

Seit 1911 fordern wir Frauen am 8. März gleiche Rechte für Mann und Frau und die Gleichstellung in der Gesellschaft. 

Das heißt 2021 jährt sich der Frauentag zum 110ten Mal und wir müssen immer noch die fehlende Gleichberechtigung der Frauen nachdrücklich aufzeigen!

Allerdings macht die Corona-Pandemie auch unserem ASF-Frauentag einen fetten Strich durch die Rechnung. Konnten wir im letzten Jahr noch unseren Frauentags- empfang in der Schauburg wie gewohnt mit vielen von Euch und zahlreichen engagierten Institutionen aus Gelsenkirchen und natürlich mit Karin Welge, unserer jetzigen Oberbürgermeisterin, feiern, geht das in diesem Jahr leider nicht. Schweren Herzens haben wir als ASF UB-Vorstand alle geplanten Aktionen aufgrund der aktuellen Pandemielage verworfen! Aber aufgeschoben heißt nicht aufgehoben! Wir werden natürlich unsere Forderungen öffentlich machen und auch im anstehenden Bundestagswahlkampf für die Wählerinnen und Wähler formulieren! 

Mit Markus Töns, unserem SPD-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl am 26. September 2021, haben wir jemanden an der Seite, der ausdrücklich unsere Frauenforderungen unterstützt!

Die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen, gleichem Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, die tatsächliche Gleichstellung der Frau, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit, der Wirtschaft und in der Politik, stehen immer noch geringeren Karrierechancen, unbezahlter Care-Arbeit, Minijobs, schlechtbezahlten sozialen Berufen und damit kleinerer Rente gegenüber. Ebenso das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen und frauenfeindliche Haltungen und Motivationen müssen unermüdlich thematisiert und angeprangert werden, so Silke Ossowski, ASF- Vorsitzende Gelsenkirchen.

Ein Jahr Corona-Pandemie hat uns alle fest im Griff und hinterlässt Spuren. Corona entblößt die Schwächen im System. Ob Lock down, Homeoffice, Homeschooling, vielfach sind es die Frauen und hier vor allem die berufstätigen Mütter, die die Krise schultern müssen. 

Mit einem Anteil von ca. 75% sind es die Frauen, die zudem durch ihre systemrelevante Arbeit u. a. in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindertagesstätten und im Einzelhandel noch mehr Belastungen ausgesetzt sind als vor der Krise. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen war bereits vor Corona herausfordernd, aber nun ist diese Vielfachbelastung weiter deutlich gestiegen. Wieder zahlen überwiegend Frauen ungefragt die Zeche, wieder einmal wird für weibliche Arbeit applaudiert, wieder einmal wird nicht ausreichend honoriert. 

Die Zahlen für Häusliche Gewalt sind aktuell um 30% gestiegen! Jeden 3.Tag stirbt eine Frau durch die Gewalt ihres Partners oder Expartners.

Wir fordern hier die Hilfestellung durch eine ausreichende Anzahl von Institutionen wie Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern, Hilfetelefonen und ein wachsameres Auge von Gesellschaft, Polizei und Justiz! Die Gesetzesänderung zum gezielten Femizid muss endlich auf den Weg gebracht werden! Werden Frauen vom Partner verletzt und getötet ist es kein Totschlag, es muss als Mord verurteilt werden!

Silke Ossowski: „Die Bedeutung der Arbeitsleistung von Frauen, insbesondere deren Mehrfachbelastung in Beruf und Familie, spiegelt sich weder in gesellschaftlicher noch in finanzieller Anerkennung wider! Hier muss es dringend zu strukturellen Veränderungen kommen, die politisch auf den Weg gebracht werden müssen! 

Wir wollen keine rückwärtsgewandte Gesellschaft und keine rückwärtsgewandte Politik! Für mehr Geschlechtergerechtigkeit werden grundsätzlich mehr Maßnahmen und Steuerungsinstrumente benötigt. Die gilt gerade in der Corona-Pandemie wie auch danach! 

Wir wollen die weltweite Umsetzung der Frauenrechte und die Bekämpfung von Unterdrückung und Gewalt an und gegen Frauen. Wir wollen nicht, dass unsere mühsam erstrittenen Rechte und Freiheiten wieder in Frage gestellt werden. Denn der lauter werdende Antifeminismus und Rechtspopulismus, der Anstieg häuslicher Gewalt, die immer ungerechtere Verteilung von Macht, Einkommen und Care-Aufgaben – all das passt nicht zu einer modernen, weltoffenen Demokratie!

Wir Frauen machen auch im Jahr 2021 gesellschaftlichen und politischen Druck für unsere Forderungen. Deshalb und gerade darum kämpfen wir für uns und für uns Frauen weltweit!

„Es ist Zeit für ein Zeitalter der starken Frauen – Wir gehen keinen Schritt zurück!“

Mit solidarischen Grüßen, bleibt gesund,

Silke Ossowski 

ASF UB-Vorsitzende Gelsenkirchen